BDEW-Landesgruppe Norddeutschland zum morgigen Weltwassertag 2014

21.03.2014 - Wasserwirtschaft MV

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Norddeutsche Wasserwirtschaft fühlt sich dem umsichtigen Umgang mit Energie verpflichtet

Energieffizienz durch Einsatz innovativer Technologien der Unternehmen in den letzten Jahren
gesteigert / Anforderungen an Wasseraufbereitung und Abwasserentsorgung nehmen gleichzeitig zu.

Hamburg. Der morgige, weltweit begangene Tag des Wassers steht unter dem Motto “ Wasser und
Energie“. Die Vereinten Nationen wollen mit diesem Thema darauf aufmerksam machen, dass
Trinkwasser und Energie weltweit die Grundlage für ein menschenwürdiges Leben sind. Nach
aktuellen Angaben der Vereinten Nationen haben weltweit fast 770 Millionen Menschen keinen
Zugang zu sauberem Trinkwasser, 1,3 Milliarden Menschen haben keinen Zugang zu elektrischem
Strom.

Wasser und Energie sind seit jeher eng miteinander verbunden – das gilt auch für die Branche der
Wasserver- und Abwasserentsorgung. Die Unternehmen der Wasserwirtschaft erhöhen die
Energieeffizienz Ihrer Anlagen und Prozesse, viele Ver- und Entsorger engagieren sich im Bereich der
Stromerzeugung aus Wasserkraft. Im Abwasserbereich haben die Kläranlagen in den vergangenen
Jahren bereits erhebliche energetische Verbesserungen erzielen können. Energieeinsparpotenziale
werden in den Bereichen Abwassertransport in der Kanalisation bis hin zur Einleitung in ein Gewässer
sowie der Klärschlammbehandlung und -verwertung im Zusammenhang mit der Abwasserbehandlung
realisiert.

„Der umsichtige und ressourcenschonende Umgang mit Energie hat für die Wasser- und
Abwasserunternehmen hohe Priorität. Hier setzt die Branche auf die Entwicklung und den Einsatz
vielfältiger innovativer Techniken, um Energie einzusparen oder zu gewinnen. Gute Beispiele sind hier
energieeffiziente Pumpentechnologien oder die Wärmerückgewinnung aus Abwasser“, so Dr. Torsten
Birkholz, Geschäftsführer der BDEW-Landesgruppe Norddeutschland. Insgesamt sehe sich die
Branche für die kommenden Jahre damit gut gerüstet, den energieeffizienten Umgang in der
Wasserver- und Abwasserentsorgung weiter voranzutreiben und so auch einen aktiven Beitrag zu den
Zielstellungen der Energiewende in Deutschland zu leisten.

„Gleichzeitig haben es die Unternehmen aber auch mit immer vielfältigeren Anforderungen an die
Wasseraufbereitung und -entsorgung zu tun, die viele Effizienzgewinne zumindest zum Teil
relativieren“, so Dr. Birkholz weiter. Der Schlüssel liege hier in einem stärkeren Bewusstsein für
Verursachergerechtigkeit im Umgang mit Einträgen, die nach Möglichkeit an der Quelle der Belastung
vermieden werden sollten: „Grundsätzlich gilt: Stoffe, die erst gar nicht eingetragen werden, müssen
später auch nicht energieintensiv herausgefiltert werden. Hier brauchen wir an mehreren Stellen neue
rechtliche Vorgaben“, so Dr. Birkholz abschließend.

Zur BDEW-Landesgruppe Norddeutschland: Die Landesgruppe Norddeutschland des
Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) vertritt die Interessen seiner Mitglieder
der Sparten Energie, Wasser und Abwasser. Das Spektrum der Mitgliedschaft reicht dabei von lokalen
und kommunalen Betrieben bis hin zu überregionalen Anbietern. Die Landesgruppe umfasst derzeit
rund 315 Unternehmen in den Bundesländern Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern,
Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Hiervon sind rund 190 Mitgliedsunternehmen in der Sparte
Wasser tätig.

Zur Historie des Weltwassertages: Der „Tag des Wassers“ – heute vielfach als „Weltwassertag“
bezeichnet – wurde auf der 47. Vollversammlung der Vereinten Nationen am 22. Dezember 1992 ins
Leben gerufen. Ausschlaggebend war die Agenda 21, die von der Konferenz der Vereinten Nationen
über Umwelt und Entwicklung (United Nations Conference on Environment and Development UNCED)
im Juli 1992 in Rio de Janeiro beschlossen wurde. Der Schutz der Wasservorkommen und dessen
schonende nachhaltige Nutzung sind laut der UN-Resolution nur durch ein entsprechendes
Bewusstsein in der Bevölkerung zu erreichen. Dieser Bewusstseinsbildung in der Öffentlichkeit soll
der „Tag des Wassers“ dienen.

 

Pressekontakt:

Dr. Sven Barnekow

BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e. V.
Landesgruppe Norddeutschland
Normannenweg, 20537 Hamburg
Barnekow@bdew-norddeutschland.de

Telefon: 040 28411410
Fax: 040 28411499

 

Quelle: BDEW